Die Jury
Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer, Professorin für Musik und Medien an der Universität Oldenburg zu den Schwerpunkten Theorie und Geschichte mediatisierter Musikformen und -praktiken, Globalisierung, Transkulturalität, Musik- und Kreativwirtschaft, Jugendkulturen und populäre Musik; 2013 – 2016 Präsidentin des deutschsprachiges Zweiges der IASPM –International Association for the Study of Popular Music, seit 2016 auch im Vorstand des Archivs der Jugendkulturen e. V.
Dimitri Hegemann, Kulturmanager im Underground. Sein bekanntestes Projekt ist der Berliner Technoclub Tresor, der 1991 in der Leipziger Straße und ab 2007 mit zweijähriger Pause im Heizkraftwerk Berlin-Mitte wiedereröffnete. Darüber hinaus betrieb er unter anderem das FischBüro, einen Raum für vielseitige Experimente, und organisierte das Festival Berlin Atonal für nonkonforme Musik. Er ist Querdenker bei Stadtentwicklungen (Stationen: HappyLocals, Detroit).
Shermin Langhoff ist seit 2013 Intendantin des Maxim-Gorki-Theaters, vorher war sie künstlerische Leiterin im Ballhaus Naunynstraße. Sie prägte mit ihrer Arbeit insbesondere den Begriff des postmigrantischen Theaters, der zu einer Konstante in den gesellschaftlichen Debatten um das Einwanderungsland geworden ist.
Tobias Rapp war vor seinem Wechsel zum Spiegel Musikredakteur der taz und DJ. Bekannt wurde er durch sein 2009 bei Suhrkamp erschienenes Buch „Lost and Sound. Berlin, Techno und der Easyjetset“, in dem er die exzessive Hauptstadtkultur und ihre Protagonisten porträtiert: Tänzer und DJs, Musikproduzenten und Stadtplaner.
Dr. phil. Reyhan Şahin (alias Lady Bitch Ray), Sprachwissenschaftlerin und Rapperin. Mittels radikal-feministischen Inhalten und Konzeptkunst schaffte sich Lady Bitch Ray eine Art Alleinstellungsmerkmal innerhalb des Deutschrap und steht mit ihrer Kunst seither für die sexuelle Selbstbestimmung und gegen patriarchale Strukturen. Als Wissenschaftlerin bewegt sich Reyhan Şahin im Bereich Sprache, Semiotik, Islam, Jugend und Gender. Sie ist als Post-Doc-Forscherin an der Universität Hamburg tätig.
Prof. Dr. Ahmet Toprak hat seit 2007 eine Professur für Erziehungswissenschaften an der Fachhochschule Dortmund inne. Zuvor war er in verschiedenen Feldern der Sozialen Arbeit tätig, vor allem mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund.
Dr. Elke Zobl (Assoz. Prof.in) leitet den Programmbereich Zeitgenössische Kunst und Kulturproduktion am Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst, einer Kooperation der Paris-Lodron Universität und der Universität Mozarteum Salzburg und forscht zu alternativen, queer-feministischen Medien, Jugendkulturen und Netzwerken sowie zu Partizipation und Vermittlungspraxen im Kontext von Kunst, Kultur und Medien.